Ich war noch niemals auf Hawaii: Wellenreiten im Urlaub an der Ostseeküste

18. Februar 2014 | Aktivurlaub an der Ostsee
Wellenreiten an der Ostsee

© Christin Domachowski

Als rau kann man die Ostsee nun wirklich nicht bezeichnen. Riesenwellen wie z. B. auf Hawaii werdet Ihr hier vergeblich suchen. Trotzdem kann man im Ostseeurlaub durchaus Spaß auf dem Brett haben, auch wenn man nicht auf Wind- oder Kitesurfen steht.

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Der Sport des Wellenreitens ist schon mehrere tausend Jahre alt und stammt aus der Südsee, in unseren Breitengraden bekannt wurde er, als die Europäer Hawaii entdeckten und die Einheimischen bei dieser Aktivität beobachteten. In Deutschland begann man etwa in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts auf Sylt die Wellen zu bereiten. Auch heute gilt in Deutschland die Nordsee als erste Anlaufstelle für Wellensurfer, jedoch gibt es auch an der Ostseeküste, mit ihren vielen Buchten, einige Geheimtipps, an denen sich der Ritt auf der Welle durchaus lohnt. Ein Beispiel hierfür ist Warnemünde.

Das besondere an „Warnefornien“ ist die in Deutschland einzigartige Fährwelle. Alle zwei Stunden läuft im Sommer nämlich eine Fähre, aus Gedser kommend, in den Warnemünder Hafen ein, und passiert dabei unmittelbar den breiten Sandstrand. Da die älteren Fähren nicht optimal im Wasser liegen, können sie für die Ostsee beachtliche Wellen erzeugen. Bei Ankunft der Fähre kann man dann spüren, wie plötzlich das Meer mit aller Macht hinausströmt, um schließlich als bis zu 150 cm hohe Wellen landwärts heranzurauschen. Dies ist der Moment um aufs Brett zu steigen und sein Glück zu versuchen. Anfänger werden selbstverständlich nicht alleine gelassen, für sie gibt es individuelle Einsteigerkurse. Die Anlaufstelle hierfür ist das Surpremesurf Beachhouse direkt am Ostsee-Strand von Warnemünde.

Vor allem wenn an der Nordsee gerade Flaute und die See spiegelglatt ist, treibt es viele Surfbegeisterte zum Surf-Urlaub nach Warnemünde. Denn  hier gibt es quasi eine Wellengarantie. Solange die Fähre fährt, kommen die Wellen pünktlich und mit Ansage.

Die besten Surfbedingungen gibt es an der Ostseeküste ansonsten an Stellen, wo der Küstenstreifen von Süd nach Nord verläuft. Beispielsweise bieten sich auf Hiddensee sowohl an der West- als auch an der Ostküste Möglichkeiten für Fortgeschrittene sowie für Anfänger, auf Rügen liegen die besten Reviere an der Ostseite. Die flachen Boddengewässer der nordöstlichen Küste von Mecklenburg-Vorpommern eignen sich bestens für unerfahrene Wassersportler. Ebenfalls gute Bedingungen findet man an der Westküste des Fischlands, vor allem bei südwestlichen Winden.

Wer seinen Ostseeurlaub und das Surfen mit Feiern und guter Musik verbinden will, ist beim „zuparken“ bestens aufgehoben. Das einzigartige Festival, das jedes Jahr im Juni direkt am Ostseestrand bei Kühlungsborn stattfindet, bietet unter anderem Workshops im Windsurfen, Kitesurfen, Wellenreiten und Stand Up Paddlen. Außerdem finden zahlreiche Surfcontests statt und, was auf einem Festival natürlich nicht fehlen darf, es wird ordentlich gefeiert. Weitere Informationen dazu findet ihr auf der Webseite vom zuparken.

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